Täglicher Auslauf bei den Kühen – heute gibts nochmal Fotos von der Hinkebein-Gruppe:














Vom Nutztier zum Haustier – der Gesundheit, der Umwelt und den Tieren zuliebe
Täglicher Auslauf bei den Kühen – heute gibts nochmal Fotos von der Hinkebein-Gruppe:
Ursprünglich war geplant, dass jetzt dann die Stallzeit beginnt, doch der Herbst hatte anderes vor – bis in die nächste Woche hinein soll es nun traumhaft schön und warm werden! Also wurden alle Kühe, die keine Kälber haben, “rausgeschmissen” und dürfen nun noch bis nächste Woche die Weide genießen. Sie sind zusätzlich mit einer Siloraufe versorgt und brauchen sich nicht mal viel zu bewegen, um zum Wasser in der Badewanne zu gelangen. Meistens halten sie sich dort in der Nähe des Waldes auf, untertags legen sie sich auf der Weide in die Sonne.
Bis auf Vanilli ließen sich alle fotografieren.
Heute gibts mal ein paar Fotos von einem Teil der Rasselbande – die Namen stehen unter den Fotos.
Sieht Mathilda nicht wunderschön aus? Die zweijährige Kalbin hat sich heute dem Wetter entsprechend herbstlich geschmückt und präsentiert stolz ihr Accesoire. Und wir schwören: Wir haben ihr das nicht in die Haare gegeben! Das war Mathilda ganz alleine!
Ein paar Bilder zu Mathildas Almsommer:
Mathilda hat sich mit ihren Freundinnen auf der Alm super “akklimatisiert” und eingelebt und streift auf etwa 1.700 – 1.800 m herum. Wir haben sie nun zum ersten Mal besucht und uns von ihrer Gesundheit überzeugt.
Auf der Alm war dichter Neben und stellenweise war die Sicht sehr schlecht. Hätten die Kühe Glocken, hätten wir wohl zwar das Gebimmel gehört, aber nicht wirklich gewusst, wo die Tiere sind. Mit dem GPS-Halsband wussten wir jedoch genau, wo Milli zu finden war.
Wir mussten nur ein kurzes Stück gehen, dann tauchten die Herde im Nebel auf und beäugte uns argwöhnisch. Es war, als wollten sie nicht, dass wir sie wieder abholen. Aber keine Angst, der Almsommer dauert nun bis ca. Anfang September!
Die kleine Herde, bestehend aus den ein- und zweijährigen und 2 Kühen, genießt es in den Bergen! Nach der Ankunft zogen sie alsbald auf die höhergelegene Ostgrenze der Alm, wo eine wunderschöne Weidefläche mit Rundumblick ist. Das müsste dann schon so auf etwa 1.800 m liegen. Dort waren die Tiere bis zum nächsten Tag, was uns Millis GPS-Daten zeigten. Es ist überaus interessant zu sehen, wie sich die Alm auf der Herde bewegt – bisher war uns dies verborgen geblieben. Nun können wir auch die nächtlichen Bewegungen gut ausmachen.
Am zweiten Tag kehrte die kleine Herde zur Almhütte zurück, von wo sie gestartet waren, und verbrachten dort den Tag. Wir zeigen euch Fotos, sobald wir sie live besucht haben 🙂
Da das Wetter überraschend gut und der erwartete Schneefall am Vortag nur ganz oben war, brachten wir die ein- und zweijährigen Färsen mit 2 Kühen, die heuer keine Kälber bekommen hatten, heute spontan auf die Alm. Das Verladen zuhause verlief problemlos, ebenso die einstündige Fahrt rauf in die Berge.
Statt der Glocken statten wir heuer drei Kühe mit GPS-Halsbändern aus, da das erste Testgerät überraschend gut funktioniert. Milli hat nun auch ein GPS-Halsband und zeigt uns stündlich ihre Position an. Nach dem Verladen machte sich die Herde gleich auf den Weg und genoss sichtlich ihre Freiheit.
Mathilda kam am 5. Juni 2018 zur Welt und war eine von den letzten Kälbern des Jahres. Zu der Zeit war es schon ziemlich knapp, denn die Herde sollte schon auf die Alm. Pünktlich kam jedoch noch Mathilda angeflogen und war mit ein paar Tagen schon in den Bergen unterwegs.
Im Herbst blieb sie mit drei anderen Kälbern am Hof und blieb somit vor einem Verkauf verschont, mit ihr ihre gleichaltrigen Freundinnen Milli, Vanilli und Blacky.
Heuer darf Mathilda den Almsommer ohne Stier genießen – wir brauchen keine Bedenken zu haben, dass sie zu jung bereits trächtig wird, denn mit dem Urteil “lebenslänglich” braucht sie im System der Fleischproduktion keine Rolle zu spielen. Mathilda darf einfach nur eine junge Kuh sein, die ihr Leben in vollen Zügen genießt!