Wir gedenken:

HINKEBEIN — 21. April 2011* 11. Oktober 2023†

“7996” hat als Kalb unser Herz im Sturm erobert und wurde deshalb von einem anderen Landwirt in der Nähe zugekauft. Sie war immer sehr zugänglich und lieb, nach einer Lahmheit behielt sie den Namen Hinkebein.

Als Mutterkuh bekam Hinkebein mehrere Kälber, Whitey und Anouk leben noch am Hof, besonders zu Anouk hatte sie eine enge Beziehung. Im April 2020 bekam Hinkebein das Urteil Lebenslänglich und war seit dem unsere “Vorzeigekuh”, wenn es ums KUHscheln und mit Obst füttern ging.

Im Oktober 2023 wurde ihr die Stierigkeit zum Verhängnis – Hinkebein dürfte sich dabei schwer verletzt haben, denn ihre Hüfte war gebrochen, weshalb wir sie leider erlösen mussten.

TIMMI — Frühjahr 2021* – Juli 2023†

Timmi und seine komplett ident aussehende Schwester Mautzi kamen mit ca. sechs Monaten als unvermittelbare scheue ehemalige Streuner zu uns. Während Mautzi auftaute und vertrauen zu uns fasste und sich sogar ab und an streicheln ließ, blieb Timmi immer scheu und flüchtete, wenn ihm wer zu nahe kam. Aber beide fühlten sich am Hof zuhause und blieben auch hier im Stall und kamen täglich zum Fressen.

Am 4. Juli fanden wir Timmi tot im Stall liegend in einer dunklen Ecke versteckt. Äußerlich war er unversehrt und wir wissen nicht, was ihm geschehen ist. Er lehrte uns Akzeptanz, denn wir nahmen ihn so, wie er war.

MONA — 7. April 2014* – 21. Oktober 2022†

Mona bekam 2020 das “Urteil Lebenslänglich” und durfte als Haustier ihr Leben genießen. Im Herbst 2021 wurde bei Mona die sogenannte “Stuhlbeinigkeit” diagnostiziert. Wir wollten ihr noch schöne letzte Wochen gönnen, ehe wir sie von den Leiden erlösen. Aus Wochen wurden Monate, und Mona erlebte sogar noch einen wunderschönen Almsommer in den Salzburger Bergen auf 1.700 – 2.200 m Seehöhe.

Im Herbst 2022, ein Jahr nach der Diagnose, war die Krankheit schon sehr fortgeschritten und Mona litt vor allem beim Stehen und Gehen unter starken Schmerzen. Wir beschlossen, nach zwei wunderschönen sonnigen Herbstwochen, sie über die Regenbogenbrücke zu begleiten und ihrem irdischen Leben ein Ende zu bereiten.

FRIEDA — Mai 2015* – September 2020†

Frieda kam am Hof zur Welt und erlebte noch die Anfänge der Umstellung. Ihre Tochter Hermine bekam von uns das Urteil Lebenslänglich und auch Frieda sollte leben dürfen – wir wussten nur noch nicht, ob weiterhin am Hof oder woanders auf einem Lebensplatz.

Jahrelang war Frieda namenlos gewesen, Anfang September starb sie bei einem Absturz auf der Alm. Erst durch den Tod bekam sie ihren Namen. Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf ca. 2.200 m in den Bergen.

Ihre Tochter Hermine bekam danach einen Fixplatz am Hof. So kann Frieda durch ihre Tochter hier weiterleben und hat einen Platz in unseren Erinnerungen.

Frieda war eine Wegbereiterin – wäre sie nicht verunglückt, wären nicht vier weitere Kälber am Hof geblieben. So erhielten insgesamt 24 Rinder das Urteil Lebenslänglich und Frieda grast derweil in den ewigen Weiden und empfängt die anderen, wenn die Zeit gekommen ist.

OREO — 26.09.2020*†

Cookie und ihr Zwillingsbruder kamen in einem kleinen Milchbetrieb zur Welt. Der kleine namenlose Stier starb leider bei der Geburt, das Kuhkalb überlebte. Wir nahmen es bei uns auf, retteten so sein Leben und nannten es Cookie.

In Gedenken an ihren Zwillingsbruder geben wir ihm den Namen Oreo. Fly free, kleiner Mann! Pass auf deine Schwester auf!

HÜHNER

14 Hühner im Alter zwischen ein und drei Jahren hatten wir bei der Umstellung. Sie bekamen das Urteil Lebenslänglich. Leider werden es kontinuierlich weniger – sei es durch Folgen der Züchtung, durch ein Raubtier oder aus unerklärlichen Gründen. Zehn der Hühner scharren bereits im ewigen Hühnerparadies inmitten von Milliarden Artgenossen, die wegen des menschlichen Genusses ihr zu kurzes Leben lassen müssen. Die restlichen vier gaben wir in eine Hühnergruppe auf einen anderen Lebenshof.