Mathilda – Tierarztbesuch und Klauenpflege

Gestern fiel uns abends auf, dass Mathilda hinkte und ihr Bein geschwollen war. Also holten wir sie von der Weide und am Morgen kam sofort der Tierarzt. Die gute Nachricht: Es scheint nichts gebrochen oder gezerrt zu sein. Sein Verdacht: Eine Verletzung unten an der Klaue. Da der Tierarzt keine Klauenpflege durchführt, mussten wir zur weiteren Abklärung einen Klauenpfleger rufen. Vorher wurde Mathilda mit Antibiotikum und Schmerzmittal versorgt.

Mathilda hatte große Angst, als sie im Kippstand seitlich gelegt wurde. Dies ist jedoch unumgänglich, um am sichersten für alle Beteiligten die Klauen anschauen zu können. Der Übeltäter war dann schnell gefunden – ein kleines Loch zwischen den beiden Zehen hatte eine Entzündung verursacht, die dann bis ins Kniegelenk eine Schwellung hervorrief.

Alle Klauen wurden abgeschliffen (wie Hornhautentfernung beim Menschen) und dann die Verletzung ausgeschnitten und geöffnet, damit die Wunde von innen nach außen heilen kann. Zum Schluss wurde noch desinfiziert und gut verbunden.

Mathilda hat sich tapfer geschlagen und muss nun ein paar Tage im Stall ausharren. Jedoch ist es für sie so am besten, damit die Wunde nicht nass und schmutzig wird, sondern gut verheilen und sich schließen kann. Auf jeden Fall wird sie wieder!

Im Kippstand wird die Kuh gut festgezurrt und dann seitlich gelegt, um die Klauen gefahrlos behandeln zu können.
Die feuchte Stelle zwischen den Zehen deutet auf eine Wunde hin. Wahrscheinlich hatte sie sich einen Nagel oder ähnlich Spitzes eingetreten.
Mathilda hatte große Angst, doch schon bald ging es ihr viel besser. Kaum auszudenken, welche Angst Rinder beim Transport zum Schlachthof oder direkt dort vor der Schlachtung haben müssen!
Die Wunde wird geöffnet und gesäubert.
Zum Schluss gibts noch einen schicken Verband und ein paar Tage Schonung! Mathilda wird wieder!