Der geburtstagsreiche April liegt hinter uns und auch im Mai warten einige Rinder darauf, ihr nächstes Lebensjahr in Freiheit zu vollenden! Es tut so gut, den Frühling ohne Kälbergeburten und Sorgen zu erleben! Wir haben das Gefühl, dass die Kühe sehr entspannt und ruhig sind. Sie genießen es sehr, draußen in der Sonne zu sein, auch wenn es momentan nur eine kleine Weide beim Stallauslauf ist. An der großen Frühlingsweide arbeiten wir gerade.
Nachdem es hier im Winter eher ruhig zugeht, beginnt mit dem Frühling auch die Arbeit draußen am Hof. Da wir selbst auf rund 20 Hektar Heu ernten, müssen die Wiesen, wenn der Schnee dann weg ist, entsprechend bearbeitet werden. Gerne gebe ich euch einmal einen kleinen Einblick in die landwirtschaftlichen Arbeiten.
Im April geht es los mit dem Wieseneggefahren. Wenn der Boden trocken ist, fährt Josef mit dem Traktor mit der Wiesenegge einmal überall drüber, um die Kuhfladen vom Herbst, die Maulwurfshügel und lose Erde zu verteilen. Das Gras / der Boden wird quasi einmal glatt gekämmt und gestreichelt. Danach wird gedüngt. Da wir einen Biohof haben, kommt der Mist der Kühe auf die Wiesen. Sonst nichts. Meist wird kurz vor einem Wetterumschwung, bevor der Regen kommt, gedüngt. Entweder wird der Kuhmist mit dem Miststreuer verteilt oder die Gülle mit dem “Jauchenfassl” ausgebracht. Wenn es dann regnet, gehen die Nährstoffe in die Wiese und das Gras bekommt (einfach formuliert) eine Stärkung.
Nach diesem “Wellnessprogramm” für die Wiesen, darf das Gras dann bis zum ersten Schnitt im Juni ordentlich wachsen und blühen. Wir mähen relativ spät zum ersten Mal, damit die Insekten ordentlich Futter haben.
Dann geht es Ende April ca., je nach Wachstum der Wiesen, ran an’s Zaunmachen. Da das meiste ja Futterflächen sind, werden Korridore zu bestimmten Bereichen gezogen, wo die Kühe im Frühling bis Frühsommer fressen können. Normalerweise kamen im Frühling zuerst die Kühe mit ihren Kälbern nach und nach raus, nun dürfen dann alle 24 Rinder zusammen auf die Weide!
Insgesamt sind 2,5 km Zaun instandzusetzen und die Herde hat dann 70.000 qm Weidefläche und Wald zur Verfügung, bevor es im Juni dann auf die Alm geht.
Was tut sich sonst so?
Nach langer Zeit war einmal die Tierärztin hier. Uns ist aufgefallen, dass sich Cookie nicht recht weiterentwickelt und sie immer noch sehr klein und zart ist. Deshalb haben wir sie einmal untersuchen lassen. Was rausgekommen ist, haben wir hier zusammengefasst: https://www.lebenslaenglich.at/2021/04/30/cookies-tierarzt-check-und-diagnose
Weiters befassen wir uns immer mehr mit Alternativen zu unserer bisherigen landwirtschaftlichen Tätigkeit, die ja auf Nutztiere beschränkt war. Ackerbau oder Gärtnern war sie unsere Sache, doch mit dem Projekt Lebenslänglich entwickeln auch wir uns weiter. Was wir da bisher umgesetzt haben, liest du hier: https://www.lebenslaenglich.at/2021/04/28/vom-nutztier-ueber-lebenshof-zur-permakultur
Bezüglich Zimmervermietung gibt es auch endlich Neuigkeiten!
Ab Mitte Mai dürfen wir wieder Gäste beherbergen!
Es gibt zwar leider einige Auflagen (negativer Anreisetest, FFP2-Maske im Treppenhaus, …) aber wir sind zuversichtlich, dass wir auch weiterhin coronafrei durchkommen! Bei Interesse kannst du gerne die freien Termine und Preise ansehen: https://sauschneidhof.at/buchen
Paten bekommen bei laufender Patenschaft übrigens -20% bei einer Buchung, Mitglieder der Veganen Gesellschaft Österreich, Deutschland oder der Schweiz -10% bei Vorlage der Mitgliedskarte!
Falls du wissen willst, wer im Mai Geburtstag hat, haben wir hier alle Geburtstage zusammengeschrieben: https://www.lebenslaenglich.at/2021/04/05/geburtstage-der-lebenslaenglichen
Trotz aller Umstände und Steine, die manchmal im Weg liegen, sind wir immer noch sehr positiv und zuversichtlich gestimmt. Es wird alles gut, und alles kommt, wie es kommen muss, um gut zu sein!
In diesem Sinne: Kopf hoch, Hut richten, weiter geht’s! Vielleicht sehen wir uns ja bald schon hier!